Nun ist es soweit: Ich habe meinen ersten Termin beim Frauenarzt. Wer hätte das gedacht? Natürlich nicht ich alleine, meine schwangere Freundin ist selbstverständlich auch dabei.
Der 8. Februar 2016 wird ganz bestimmt immer in meinen Kopf verankert sein, als einer meiner schönsten und berührendsten Tage bis dahin. Wir hatten heute eine Untersuchung beim Frauenarzt. Bei diesem Termin könnte das Geschlecht des Embryos bestimmt werden. Außerdem wurde ein Ultraschall gemacht und die Nackenfalte abgemessen. Klingt normalerweise nicht sonderlich aufregend – es sei denn, es handelt sich um dein Baby.
Ich muss zugeben, dass ich schon etwas nervös vor der Untersuchung war. Erstens hoffte ich natürlich, dass unser Baby vollkommen gesund ist, zweitens freute ich mich über ein neues Ultraschall-Bild und drittens könnten wir ja schon sehen, ob wir uns Jungen- oder Mädchennamen überlegen sollten. Unser Arzt erklärte uns vor der eigentlichen Untersuchung erstmal alles und beantwortete geduldig alle unsere Fragen. Und da stauen sich ja viele an, wenn man zum ersten Mal Eltern wird. Danach ging es schließlich zur langersehnten Ultraschall-Untersuchung.
Ich durfte mich ans Ende des Bettes setzen – direkt vor den Bildschirm. Was dann kam, kann man nur begreifen, wenn man es selbst erlebt hat. Plötzlich erschienen auf dem Bildschirm die Umrisse unseres Babys. Ich konnte das Herz schlagen sehen, den Kopf sowie die winzigen Hände und Füße. Und sogar die kleinen Finger waren zu erkennen – mein Gott ist unser Baby süß. Einmal machte es sogar den Eindruck, als würde uns dieses kleine Wunder zuwinken. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich die Freudentränen unterdrücken musste. Es war einfach unbeschreiblich schön.
Wir konnten zwar noch nicht erkennen, ob es eine kleine Prinzessin oder doch ein Spitzbub werden würde, aber unser Arzt tendierte zu einer Tochter. Was ich mir auch gewünscht habe – Daddy’s kleiner Liebling. Super! Viel wichtiger war aber, dass unser Baby vollkommen gesund ist. Das versicherte uns der Frauenarzt. Alle Werte waren top. Als Vater bzw. als Eltern wünscht man sich nichts sehnlicher.
In so einem Moment vergisst man auch alle Probleme, die man als Paar in dieser Zeit meistern muss. Denn es ist nicht immer leicht: Die Hormone der werdenden Mutter spielen verrückt. Und auch der Vater in spe ist hin und wieder mit den Nerven am Ende. Doch in dem Augenblick, in dem man zum allerersten Mal sein Kind zu Gesicht bekommt, sind alle Widrigkeiten beiseite gewischt. Der Moment ist schlicht überwältigend. Meine Endorphine veranstalteten ein Feuerwerk, mein Herz sprang vor Glück und meine Augen füllten sich mit Tränen der Freude. Ein magischer Tag.