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Juergen Fux: Der Metzger, der Künstler wurde

Juergen Fux: Der Metzger, der Künstler wurde

Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit wurde Juergen Norbert Fux – der gelernte Metzger – noch belächelt, doch längst hat der Salzburger seinen Platz in der Kunstwelt gefunden.

Das Interesse für Kunst schlummerte schon lange in Juergen Fux. Schließlich kaufte sich der gebürtige Anifer 1998 Leinwand und Farbe. Seine ersten Werke waren Gemälde aus Acryl und sein erstes Atelier der Balkon. Bei einer Neueröffnung eines Salzburger Jugendgästehauses bot sich Fux die Möglichkeit, seine Werke erstmalig auszustellen. 20 Bilder des mittlerweile 41-Jährigen hingen in dem Gebäude und alle konnte der damalige Hobby-Künstler verkaufen. Dieser kleine Erfolg motivierte den gelernten Metzger und Fux fing an, mit verschiedenen Materialien wie Glas, Stahl oder Kunststoff zu experimentieren.

Foto-Objektkunst
Ab 2004 spezialisierte sich der Künstler auf die Fotografie. Es entstanden hauptsächlich Porträts, die auf Glas- und Kunststoffträger gedruckt wurden. Schon von Beginn an stellten sich prominente Sportler wie Felix Gottwald oder Ludwig Paischer zur Verfügung. Aufgrund dieser Arbeiten wurde Fux 2007 Teil der Salzburger Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2014 und ein Jahr später Kulturbotschafter Salzburgs bei den Sommerspielen in Peking. 2008 war auch das Jahr, in dem sich Fux schließlich selbstständig machte. „Die ersten Jahre waren nicht leicht. Es wollten zwar immer mehr Leute meine Werke, aber alles war noch im Low-Budget-Bereich angesiedelt. Da gab es schon Zeiten, wo ich nicht wusste, wie ich durchkommen soll“, gibt der Künstler heute offen zu.

fux gemaelde
Copyright: Juergen Fux

Aktionskunst
Neben seinen Werken ist Fux aber auch durch seine Kunstaktionen bekannt. Angefangen hat alles 2006 während des Künstlerfestivals „Kontracom“: Der Anifer stellte damals am Mozartplatz einen Peugeot auf den Kopf und montierte auf diesem einen hölzernen Heckrotor. Die „Hubschraubääär“-Protestaktion galt dem russischen Helikopter der italienischen Künstlerin Paola Pivi, der am Residenzplatz aufgestellt wurde. Weitere Projekte des Künstlers waren unter anderem die „Festspieljäger“, der „Soizburger Stierwascher“ oder „ARTenschutz“. Speziell das Kunstprojekt „ARTenschutz“ sorgte 2013 für viel Aufmerksamkeit, als sich Fux eine Woche in einem Gehege des Salzburger Zoos einquartierte. Durch diese ungewöhnliche Aktion brachte der Autodidakt die Themen Umwelt- und Artenschutz wieder in Erinnerung.

artenschutz

Leatherart
Sein ehemaliger Beruf inspirierte Fux auch dazu, eine künstlerische Verbindung zwischen Mensch und Tier herzustellen. Bereits 2010 präsentierte der Künstler einen Kurzfilm mit dem Titel „Kuhzifux“. Der Film zeigt, wie aus einer lebenden Kuh ein Porträt entsteht, das auf die abgezogene Haut des Rindviehs gedruckt wurde. Mit „Leatherart“ geht Fux nun einen Schritt weiter und druckt nicht nur auf Rindsleder, sondern auch auf Pferdehaut. „Es ist etwas ganz Außergewöhnliches, denn es gibt keinen, der fotorealistische Drucke auf Leder in einer so hohen Qualität bieten kann“, so Fux. Dieses aufwendige Druckverfahren hat sich der Anifer weltweit patentieren lassen. Ziel des 41-Jährigen ist es, sich mit „Leatherart“ einen Namen in der Kunstwelt zu machen. „Ich befinde mich damit in einer Kunstnische. Jeder Künstler ist durch einen Stil bekannt geworden und ich möchte der Typ sein, der mit Leder in Verbindung gebracht wird“, erklärt Fux.

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Copyright: Juergen Fux

Titelbild: Copyright: Juergen Fux

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